Dienstag, 22. September 2015

„SEE IT! DO IT! FEEL IT!“ – Integration verstehen lernen

Die politischen Parteien des Landes missbrauchen das Thema Integration gerne für ihren Wahlkampf, um politisches Kleingeld zu machen. Während die einen dies mittels Hass- und Angstparolen tun, versuchen es die anderen durch ein konsequentes Ausblenden der damit verbundenen gesellschaftlichen Probleme. Da wollte Isabella Andric nicht mehr länger mitspielen. Als erfolgreich integrierte Tochter serbischer Einwanderer hat sie sich entschlossen, zwischen den Kulturen zu vermitteln – und zwar auf spielerische Art und Weise. Gemeinsam mit den Visual Studies der Universität Wien hat sie zu diesem Zweck das interkulturelle Kartenspiel namens „SEE IT! DO IT! FEEL IT!“ entwickelt. „Es geht darum, die interkulturelle Bildung wegzuführen von Dos and Don’ts und durch integrative Ansätze ein besseres Verständnis für Werte und kulturelle Identitäten zu erzeugen“, erläutert Andric. „SEE IT! DO IT! FEEL IT!“ kommt im Rahmen von Workshops zum Einsatz, die Andric “Research Lab” (interkulturelles Lernen im Forschungslabor) nennt. Dabei werden einerseits der Umgang mit Differenzen und Vielfalt bzw. die Bedeutung von Kultur, Vorurteilen, Stereotypen und Tabus thematisiert sowie andererseits Werte und die Entwicklung kultureller Identität analysiert. „Innerhalb von nur wenigen Stunden können so die wichtigsten interkulturellen Theorien und Kompetenzen vermittelt werden – praxisorientiert und lebensnah“, bringt Andric die Vorteile ihres Lern- und Simulationsspiels auf den Punkt.

Um die interkulturellen Kompetenzen in den eigenen Reihen weiter auszubauen, setzt das Rote Kreuz Österreich künftig auf spezielle Trainings, in denen auch das Spiel „SEE IT! DO IT! FEEL IT!“ zum Einsatz kommt. Es geht vor allem darum, die Rettungskräfte optimal auf die interkulturellen Herausforderungen bei
ihren Einsätzen vorzubereiten.

„Für ein friedvolles Miteinander“
Andric ist überzeugt, dass die Sprache der Schlüssel zum Erfolg von Integrationsversuchen ist. „Es gibt keine Gesellschaft ohne Sprache und keine Sprache ohne Gesellschaft“, meint sie. Die Sprache ist daher auch ein wesentliches Element ihrer Arbeit. „Letztendlich geht es doch uns allen um ein friedvolles Miteinander“, so die Spieleentwicklerin im Bildungs- und Forschungsbereich. Und weil gerade durch die Sprache auch Missverständnisse hervorgerufen werden können, möchte sie mit „SEE IT! DO IT! FEEL IT!“ die kommunikativen Fähigkeiten ihrer Workshop-Teilnehmer dahin gehend schärfen. Dabei setzt Sie sehr stark auf die chinesische Philosophie Yin und Yang, in der sich gegensätzliche Kräfte oder Prinzipien immer gegenseitig aufeinander beziehen und erst zusammen ein Ganzes bilden. Genau dieses Verständnis müsste langfristig auch in die interkulturelle Bildung integriert werden, ist sie überzeugt.

Zu den Teilnehmern der Workshops zählen nicht nur PädagogInnen, sondern auch VertreterInnen österreichischer Firmen und internationaler Konzerne, die die Zusammenarbeit ihrer MitarbeiterInnen aus unterschiedlichen Ländern verbessern wollen, um von den zahlreichen positiven Effekten zu profitieren. “Denn: Zufriedene Mitarbeiter sind motivierte Mitarbeiter. Und diese Zufriedenheit wirkt sich wiederum positiv auf das alltägliche Leben dieser Menschen aus“, meint Andric.

Inhaltlich geht es in den Research Labs neben der Sprache auch um Werte und kulturelle Identität oder Themen wie “Visual Culture”, “interkulturelles Storytelling” sowie Humor und Metaphern. “Kritische Ereignisse auf internationalen und interkulturellen Ebenen wie etwa der Anschlag auf Charlie Hebdo werden in den Workshops immer wieder aufgegriffen und analysiert”, ergänzt Andric und verweist auch darauf, dass sie auch stets neue Methoden und Konzepte sowie Ergebnisse aus der interkulturellen Forschung in ihre Arbeit einfließen lässt.

Ein mittlerweile fixes Element der Research Labs sind die Illustrationen der Künstlerin Ulla Unzeitig. “Die sind nicht nur lustig und schön anzuschauen, sondern bringen grafisch auf den Punkt, worum es uns geht. Die TeilnehmerInnen sind jedes Mal begeistert von Ullas Zeichnungen”, berichtet Andric.


Dienstag, 15. September 2015

Hirnforscher entwickelt Mentaltraining für mehr Motivation und weniger Stress in der Schule

Neurobiologe Dr. Marcus Täuber
Mit dem Schulstart ging er wieder los, der viel zitierte Ernst des Lebens. „Schon allein diese Formulierung bringt die ganze Problematik gut zum Ausdruck“, betont Marcus Täuber, seines Zeichens promovierter Neurobiologe und diplomierter Mentaltrainer. „Denn tatsächlich sind die Leistungsanforderungen sehr hoch, was den Stresspegel steigen lässt. Um diese Leistungsanforderungen zu erfüllen, wird viel Geld investiert“, verweist Täuber auf eine Erhebung der Arbeiterkammer („Nachhilfe in Österreich 2015“, Wien, Mai 2015), wonach rund 219.000 SchülerInnen in Österreich Nachhilfe in Anspruch nehmen, was einem Gesamtbedarf von 35% entspricht. Jährlich geben die Eltern hierzulande etwa 119 Millionen Euro dafür aus. „Auch wenn es sinnvoll ist, sich punktuell fachliche Unterstützung zu holen, zeigen diese hohen Zahlen, dass es hier umfassendere und tiefer liegende Probleme gibt. Neben unzureichender Motivation und falschen Lerntechniken ist dies vor allem mangelhaftes Stressmanagement“, ist Täuber überzeugt. Aus diesem Grund entwickelte der Hirnforscher mit seinem neu gegründeten Institut für mentale Erfolgsstrategien (IfMES) ein spezielles, wissenschaftlich fundiertes Mentaltraining, das den Schulstress für alle Beteiligten – Eltern, Lehrer und Schüler – reduziert und somit die Leistungsfähigkeit Letzterer bzw. den Spaß am Lernen deutlich erhöht.

Auch Belohnung ist kontraproduktiv
„Ein gut gemeintes 'streng dich mehr an' ist dabei wenig hilfreich“, weiß der Experte. Weder Druck
und Erpressung (z. B. Hausarrest, Taschengeldkürzung, Computerverbot) noch Belohnung und
Anreize (z. B. Taschengelderhöhung, Geschenke) helfen, das eigentliche Ziel zu erreichen. „Es
gibt kaum einen Bereich, wo Wissenschaft und Wirklichkeit so weit auseinanderklaffen, wie beim
Thema Motivation“, betont Täuber und verweist auf zahlreiche Studien, die belegen, dass
Bestrafung und Belohnung kontraproduktiv sind und unseren inneren Antrieb, etwas leisten und
sich weiterentwickeln zu wollen, gar nachhaltig beschädigen (siehe dazu http://www.harvardbusinessmanager.de/blogs/gehalt-mehr-geld- fuehrt-nicht-zu-mehrmotivationund-zufriedenheit-a-907448.html). Der Mentaltrainer fordert daher: „Weg mit dem emotionalen Rohrstock, aber auch der Karotte vor der Nase.“ Zumal diese Methoden zusätzliche Faktoren sind, die Stress auslösen oder verstärken können. „Motivation kommt von innen heraus, lässt sich aber durch gezielte Mentaltechniken steigern“, betont Täuber.

Lerntypen – ein nicht haltbarer Mythos!
US-Psychologen konnten zeigen, dass gerade das mehrfache Lesen sowie das Hervorheben von
Passagen mittels Textmarker zwar nach wie vor beliebt aber tatsächlich wenig wirksam sind. Der
Tipp aus der Forschung: „Viel effektiver sind etwa aktives Wiedergeben des Lernstoffs (z. B. ich
spiele im Kopf eine Prüfung durch), das Stellen von Warum-Fragen (z. B. wieso hat Kolumbus
Amerika entdeckt) und das gezielte Nachfragen, wie die neuen Lerninhalte zu meinen bestehenden Vorwissen passen bzw. wo ich noch Lücken habe“, zeigt Täuber eine bessere Alternative auf (Dunlosky, J. et al.: „Improving Students' Learning with Effective Learning Techniques: Promising Directions from Cognitive and Educational Psychology“. In: „Psychological Science in the Public Interest 14“, S. 4-58, 2013). „Dabei ist der richtige Methodenmix entscheidend. Denn der Mythos unterschiedlicher Lerntypen hält sich hartnäckig, ist aber wissenschaftlich nicht haltbar“, so der Mentaltrainer weiter.

Optimum liegt zwischen Untertonus und Übertonus
Im Zuge seiner Forschungen hat der IfMES-Leiter entdeckt, „dass wir unsere inneren Ressourcen
am besten nutzen, wenn wir einen nur scheinbaren Widerspruch auflösen – nämlich jenen,
gleichzeitig entspannt und kraftvoll zu sein.“ Täuber nennt das Konzept dahinter die „Neurobiologie des Erfolgs“. „Dazu dürfen wir im Denken, Fühlen und Handeln weder zu wenig engagiert sein (Zustand des 'Untertonus' bzw. der Erschlaffung) noch zu viel „wollen“ (Zustand des 'Übertonus' bzw. der Anspannung). Das Optimum liegt in der Mitte. Meist sind wir zu angespannt, weshalb Akzeptanz und Druck herauszunehmen der erste Schritt ist, um dann mit einer gelassenen Grundhaltung in die Lösung zu gehen“, skizziert Täuber den Weg. „Idealerweise sollte dieses Konzept nicht nur von Schülern, sondern von allen Beteiligten, also auch von Eltern und Lehrern beherzigt und umgesetzt werden.“ Wie das genau funktioniert, zeigt er in seinen Mentaltrainings.

Mittwoch, 9. September 2015

Geht’s den Zähnen gut, geht’s den Menschen gut

© Silonit
Wien, am 8. September 2015. Mittlerweile ist es wissenschaftlich erwiesen: Die Mundhygiene hängt eng mit unserem Gesundheitszustand insgesamt zusammen. Eine intensive Pflege der Zähne bzw. des Mundraums ist daher von entscheidender Bedeutung, wenn es um unser Wohlbefinden geht. Doch Zähneputzen alleine ist da meist nicht genug. Denn mit der Zahnbürste (mechanisch oder elektrisch) können nur rund 45% der Essensreste bzw. des Zahnbelags entfernt werden. Vor allem Zahnfleisch und Zahnzwischenräume werden dabei nicht ausreichend gereinigt, was langfristig Zahnfleischentzündungen (Parodontitis) und Zahnfleischschwund zur Folge haben kann. “Eine effektive Mundspülung für zu Hause, die dem vorbeugen kann, wird aber oft deshalb nicht angeschafft, weil die meisten davon viel Platz benötigen und viel zu kompliziert bzw. mühsam in der Anwendung sind”, ist Mag. Annette Schreiber überzeugt. Aus diesem Grund vertreibt sie die Munddusche Silonit, die seit einiger Zeit in zahlreichen Ländern rund um den Globus erhältlich ist, ab sofort auch hier in Österreich. “Die Mundspülung von Silonit ist besonders handlich und praktisch unzerstörbar”, beschreibt Schreiber das Gerät, das noch dazu vollkommen ohne elektrischen Strom betrieben wird. “Außerdem braucht die Munddusche keinen Platz für sperrige Wasserbehälter oder Sonstiges. Der Silonit-Adapter wird ganz einfach mittels Schraubgewinde direkt am Wasserhahn befestigt und schon kann es losgehen. So muss man auch auf Reisen nicht auf seine tägliche Mundspülung verzichten.” Druck und Temperatur des konstanten Wasserstrahls können stufenlos über die Armatur eingestellt werden. “Durch das einzigartige Patent nutzt Silonit ausschließlich die Kraft des Wassers, um einen dünnen Strahl zu erzeugen, der überall dort reinigt, wo die Zahnbürste nicht hinkommt”, betont Schreiber.

Schlechte Mundhygiene schadet dem ganzen Körper

Dr. Friedrich Lantzberg verweist auf zahlreiche Studien, “die beweisen, dass chronische Zahnfleischentzündungen viele medizinische Beschwerden verstärken oder auslösen können: Das Schlaganfallrisiko wird verdoppelt, die Gefahr eines Herzinfarkts verdreifacht”, so der stv. Leiter der Zahnklinik des Sanatoriums Hera, dessen Außenstelle in Simmering schwerpunktmäßig auf Mundhygiene und Parodontologie ausgelegt ist. Führende Mediziner sind überzeugt, dass viele Krankheiten von der Mundhöhle ausgehen und somit auch ein signifikanter Zusammenhang mit der Mundhygiene besteht. Im Vergleich zu gesunden Zähnen bzw. einem gesunden Zahnfleisch erhöht sich bei chronischen Entzündungsprozessen wie Parodontitis das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfälle um 80%. Es wurden auch Parallelen zu Schwierigkeiten während der Schwangerschaft gezogen. Infektionen des Zahnfleisches bei Schwangeren können Frühgeburten auslösen und erhöhen das Risiko von Schwangerschaftsdiabetes (Saxter P, Saxer C: “Eine schlechte Mundhygiene schadet dem ganzen Körper”; Prophylaxe Zentrum Zürich, Wissen, S.13-17). “Etwa jede fünfte Frühgeburt wird durch chronische Zahnfleischentzündungen ausgelöst”, gibt Dr. Lantzberg zu bedenken. Die Empfehlung lautet daher, so früh wie möglich mit einer entsprechenden Pflege des Mundraums zu beginnen. “Gerade für Kinder ist es wichtig, sich von Anfang an an eine einwandfreie Mundhygiene zu gewöhnen. Bleiben Zähne und Zahnfleisch immer gesund, stärkt das die Gesundheit bis ins Erwachsenenalter”, betont Dr. Ronaldo de Moura, wissenschaftlicher Berater der Österreichischen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde und Zahnarzt in Oberösterreich. “Für Personen mit Zahnspangen, Brackets, Brücken und Kronen ist eine perfekte Mundhygiene noch wichtiger, um Karies oder Zahnfleischentzündungen zu vermeiden.”

"Verblüffend einfach, einfach verblüffend”
Einfach und effektiv!
© Silonit

Annette Schreiber ist überzeugt: “Aufgrund der einfachen und verständlichen Handhabung unterstützt die Munddusche auch Kinder optimal bei der Entwicklung einer routinierten Mundhygiene.” Sie betont allerdings, dass ihre Munddusche nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung zur regelmäßigen professionellen Mundhygiene durch einen Zahnarzt anzusehen ist, die mindestens ein- bis zweimal pro Jahr erfolgen sollte. “Zwei Silonit-Anwendungen täglich bringen eine deutliche Reduktion des Zahnbelags, lindern Zahnfleischentzündungen und stoppen Zahnfleischschwund bzw. die Bildung neuer Kariesherde”, geht Schreiber ins Detail. “Und durch den stets frischen Atem fühlt man sich insgesamt rund um wohl. Außerdem lassen sich Zahnarztbesuche auf diese Weise meist auf schmerzfreie Kontrollbesuche beschränken.” In Kombination mit dem SilonGel verstärkt sich dieser Effekt noch einmal: Das Gel vermischt sich mit dem Wasserstrahl und wird dadurch an allen möglichen Stellen im Mundraum platziert. “Nach jeder Anwendung bleibt ein wunderbares Gefühl von Frische und ein angenehmer Geschmack im Mundraum zurück”, schildert Schreiber.
Für Angelika Lang, TV- und Radiosprecherin, ist die Mundspülung mittlerweile ein tägliches Ritual, “auf das ich nicht mehr verzichten möchte. Die Präsentationstexte von Silonit haben mich neugierig gemacht, da sie eine einfache Möglichkeit versprachen, etwas zu perfektionieren, das für mich als Sprecherin sehr wichtig ist – die Pflege meiner ‘Werkzeuge’, zu denen natürlich auch die Zähne gehören. Ich probierte Silonit und war vom ersten Tag an begeistert. Eine kurze Anwendung vor dem Zähneputzen gibt ein deutlich saubereres und frischeres Gefühl als Zähneputzen allein. Und: Man braucht weder Steckdose noch Batterie. Verblüffend einfach, einfach verblüffend.”

www.silonit.at