Mittwoch, 28. Mai 2014

„Personalentwicklung ist auch effektiver Betriebsklimaschutz“

© Advanced Business
„Technische Innovationen, der allgemeine Wertewandel, Internationalisierung, Globalisierung oder Gesetzesanpassungen – wie wir ganz aktuell im Zusammenhang mit der Ausweitung der Maximalarbeitszeit erleben“, zählt Michaela Ch. Härdtl, Inhaberin von Advanced Business, nur einige jener Phänomene auf, die den Wandel unseres Arbeitsalltags zusehends beschleunigen. „Um als Unternehmen dennoch erfolgreich bestehen zu können, ist es dringend erforderlich, auch die innerbetrieblichen Rahmenbedingungen laufend anzupassen“, betont Härdtl. Es gilt also, flexibel zu sein und zu bleiben. Dabei sollten Arbeitgeber allerdings auch darauf achten, dass durch diesen unaufhaltsamen Change-Prozess die Motivation ihrer Mitarbeiter nicht auf der Strecke bleibt. „Veränderungen lösen immer auch Ängste aus. Ängste, die das Team insgesamt blockieren können”, ist sie überzeugt. „Hier braucht es eine Person, die die Sorgen und Anliegen der Mitarbeiter wahrnimmt und gemeinsam mit ihnen konkrete Maßnahmen erarbeitet und umsetzt – einen ausgebildeten Personalentwickler also, der vor allem dafür sorgt, dass die Mitarbeiter die vorgegebenen Unternehmensziele mit Freude und Spaß erreichen.“
„Ab einer Betriebsgröße von 15 Mitarbeitern ist Personalentwicklung nicht nur empfehlenswert, sondern sogar dringend notwendig“, mahnt die Expertin. „Denn dann funktioniert die Zusammenarbeit nicht mehr auf Zuruf, sondern es sind exakt definierte und auf das Unternehmen abgestimmte Strukturen erforderlich, damit ein reibungsloser Ablauf und funktionierende Informationswege garantiert sind.” Die Personalentwicklung bezeichnet Härdtl gerne auch als aktiven Betriebsklimaschutz – “ein Personalentwickler ist somit der Betriebsklimaschutzbeauftragte eines Unternehmens.” Während etwa Brandschutzbeauftragte unter gewissen Voraussetzungen sogar gesetzlich vorgeschrieben sind, hat der Personalentwickler hierzulande allerdings noch nicht den Stellenwert, der ihm eigentlich gebühren sollte. Ganz im Gegenteil: In KMUs gilt er sogar als Luxus, der nicht leistbar ist. “Pflege und Schutz des Betriebsklimas sind aber mindestens genau so wichtig für einen intakten Betrieb wie der Brandschutz”, ist Härdtl überzeugt.

Ausbildung zur PersonalentwicklerIn beginnt im Oktober

Doch: Personalentwicklung ist kein Prozess, der irgendwann begonnen und zu einem bestimmten
Zeitpunkt wieder abgeschlossen werden kann. Sie kann auch nicht sporadisch oder nach einem fix vorgegebenen Stundenplan durchgeführt werden. „Personalentwicklung muss immer und laufend angewandt werden, wenn sie einen positiven Effekt zeitigen soll. Daher ist es auch so wichtig, dass dieser Bereich nicht outgesourct wird, sondern von einem Mitarbeiter aus den eigenen Reihen selbst erledigt wird“, betont Härdtl und verweist darauf, dass „natürlich auch diese Mitarbeiter von der Ausbildung zum Personalentwickler profitieren – sie übernehmen zusätzliche Verantwortung innerhalb des Betriebs und verfügen zudem über ein wertvolles Zertifikat, was auch ihren Marktwert steigert.“

www.advanced-business.eu

EPU und KMU vergessen oft auf Medienarbeit

© Eizinger
Bericht im WirtschaftsBlatt vom 6. Juni 2014: 
WIEN. Medienarbeit fristet bei KMU und EPU oft ein Mauerblümchendasein. Und wenn sich ein Unternehmer ihrer annimmt, macht er das oft falsch. Damit auch kleine Unternehmen in den Genuss der großen Öffentlichkeit kommen, hat sich das Spinnoff Textwerk auf Angebote für Betriebe mit bis zu 20 Mitarbeitern sowie auf Start-ups spezialisiert.
Unternehmer können bei Textwerk einzelne Projekte buchen und müssen keine langfristigen Verträge wie bei Full-Service-Agenturen eingehen. "Es bleibt aber meistens nicht bei nur einer Anfrage",sagt Peter Suwandschieff, neben Eva Mandl einer der beiden geschäftsführenden Gesellschafter ... 

Freitag, 16. Mai 2014

„Draußen nach innen gehen!“

Die akademische Psychosozial-Beraterin und Burn-out-Managerin Andrea Fritz eröffnet ihre eigene Praxis. Neben Privatpersonen in Lebenskrisen berät sie auch Firmen hinsichtlich ihres “Employer Brandings”, um sie für den so genannten “War for Talents” zu rüsten. “Der Faktor Arbeit spielt eine elementare Rolle in unserem Leben – also auch dann, wenn es um Lebenskrisen oder Burn-out geht”, weiß Andrea Fritz. Sie steht den Arbeitnehmern des jeweiligen Auftraggebers als Anlaufstelle für Einzelgespräche zur Verfügung, um frühzeitig Anzeichen von Demotivation oder Frust zu erkennen und die entsprechenden Maßnahmen einzuleiten sowie die Resilienz des Einzelnen – die Widerstandsfähigkeit also – auszuloten und zu stärken.
„Draußen nach innen gehen!“
Die Praxis von Andrea Fritz befindet sich in der Fanny-Mintzgasse im 2. Wiener Gemeindebezirk. Den
Begriff Praxis definiert Fritz allerdings etwas weiter, als allgemein üblich: “Falls sich meine KlientInnen in diesem vermeintlich sterilen Umfeld nicht öffnen können, dann komme ich eben zu ihnen”, so die Neounternehmerin, die damit ihre absolute Flexibilität hinsichtlich des Treffpunkts zum Ausdruck bringt. Ob die Beratung im Büro ihrer KlientInnen oder unter freiem Himmel stattfindet – die Location ist für Fritz Mittel zum Zweck. In diesem Sinne haben auch die KlientInnen diesbezüglich das letzte Wort. “Schließlich geht es um den Beratungs-Erfolg. Das heißt: gestärkt und resilient aus der Lebenskrise zu kommen und hinein in ein selbstbestimmtes Leben ohne Ängste zu gehen. Wenn ein ruhiges Café oder ein Spaziergang in der Natur den Weg dorthin ebnet, dann darf dagegen nichts sprechen”, betont Andrea Fritz. “Und im Grunde steht der Spaziergang auch als Metapher für das, was ich tue: Ich bin meinen KlientInnen eine Wegbegleiterin in einer Phase der Veränderung.” Ihr Motto dabei: “Draußen nach innen gehen!” Hausbesuche schließt die Burn-out-Managerin allerdings aus, “zu nahe am Alltag sollte die Beratung nicht stattfinden.”

www.andrea-fritz.at